Der Telgter Jürgen Buxbaum gehört zum Kreis der Moderatoren beim Festival der Vielfalt. In seinem ersten Beruf war er Werkzeugmacher und Maschinenschlosser. 15 Jahre lang verdiente der Gewerkschaftler sein Brot in Maschinenfabriken, wo er viele Jahre im Betriebsrat tätig war. Sein späteres Studium führte zu seinem zweiten Beruf als Sozialanthropologe. Mehr als 20 Jahre arbeitete Buxbaum in verschiedenen Ländern für internationale Organisatione. „In andere Kulturen eintauchen zu dürfen – schon als junger Mann, privat wie beruflich – war ebenso sehr Herausforderung wie Geschenk. Es hat mich reich gemacht, mich Freundinnen und Freunde finden lassen, mich mit der Vielfarbigkeit menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns konfrontiert, mir erst bewusst gemacht, Deutscher und Westfale zu sein, mich aber auch erfahren lassen, was Großmachtpolitik bedeutet und mir die Wurzel des Zorns auf die reichen Länder des Westens bewusst gemacht“, sagt Jürgen Buxbaum rückblickend. Heute schreibt er, „weil es mir gut tut, weil es meine Gedanken schärft, weil ich mich der Vielfalt menschlichen Seins annähere, weil mich das Unrecht empört und weil ich hoffe, einen kleinen Beitrag zu leisten zum immerwährenden Streben nach Freiheit, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit.“