Seebrücke Münster

Das offene Aktionsbündnis Seebrücke Münster besteht aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen und politischen Gruppen und Einzelpersonen, die sich für die Rechte in Seenot geratener Schutzsuchender und für eine humanitäre Migrationspolitik einsetzen. Seit im Sommer 2018 gibt es deutschlandweit und auch in Münster unter dem Banner Seebrücke Protest gegen die menschenverachtende Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der EU. Die Seebrücke kämpft für die Schaffung sicherer Häfen und solidarischer Städte in Deutschland und unterstützt die Initiativen ziviler Seenotretter*innen.

Da die schwarz-grüne Ratsmehrheit in Münster zweimal GO24-Anträge der Seebrücke zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge in Münster abgelehnt hat, starteten die Aktivist*innen ein Bürgerbegehren. Sie fordern darin die Stadt auf, sich endlich zum Sicheren Hafen zu erklären, was bedeutet, dass die Stadt Münster öffentlich erklären soll, dass sie grundsätzlich bereit ist, zusätzliche im Mittelmeer aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen. Damit könnte Münster mit den 86 anderen deutschen Städten und Kommunen anschließen, die sich mit ähnlichen Erklärungen bereits für eine zusätzliche Aufnahme, für sichere Fluchtwege und gegen die Kriminalisierung von ziviler Seenotrettung ausgesprochen haben.