Über 20.000 auf der Straße

Die Münsteraner*innen meinen es ernst mit dem Klimaschutz. Am Aktionstag der Organisation Fridays for Future Münster gingen in der Domstadt über 20.000 Menschen am 20. September bei der Klimastreik-Demonstration auf die Straße. Auf dem Prinzipalmarkt ging schon weit vor dem offiziellem Auftakt nichts mehr, da die gute Stube Münsters einfach nicht genügend Platz für solche Massen bietet. Die Klimaschützer*innen standen auch in allen Nebenstraßen, als Nando Spicker, Sprecher von Fridays for Future Münster, die Auftaktkundgebung eröffnete.

„Es geht um unsere Zukunft – um nichts weniger“, rief Spicker unter dem Jubel der Klimaschützer*innen in das Mikrofon. Nach rund einer halben Stunde setzte sich der über zwei Kilometer lange Demonstrationszug durch die Salzstraße in Richtung Servatiiplatz in Bewegung. Durch die Wolbecker Straße ging es ab Hansaplatz über den Hansaring, wo die Parking Day-Aktivist*innen die Demo begrüßten. Über die Hafenstraße und den Ludgeriplatz ging es zurück zum Prinzipalmarkt.

Üer zwei Kilometer lang war der Demonstrationszug.

Im Rahmen des „größten globalen Klimastreik aller Zeiten“ am 20. September demonstrierten in Münster weit über 20.000 Menschen für einen konsequenten Klimaschutz. Mehr als doppelt so viele wie sich die örtlichen Klimaschützer*innen gewünscht hatten. Die Demo stand unter dem Motto: „10.000 fürs Klima!“ Während der Auftaktkundgebung auf dem Prinzipalmarkt forderte ein Chor eindruckvoll in einem Lied verpackt: „Wir wollen kein CO² mehr!“ CO² gilt als die Hauptursache des gegenwärtigen Klimawandels.

Klare Forderungen beim Klimastreik.

Auch nach der Groß-Demonstration ist nicht Schluss mit Fridays fFor Future.
Seit Montag streiken die Aktivist*innen von Fridays for Future Münster nun durchgehend bis zur Mahnwache am kommenden Freitag (ab 14 Uhr vor dem historischen Rathaus auf dem Prinzipalmarkt) , um weiterhin auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Auf dem Rathausinnenhof haben die Aktivist*innen ein Zelt aufgebaut, in dem Workshops von verschiedenen Menschen und Initiativen sowie andere kreative Aktionen stattfinden werden.
„Wir halten das Thema in der Stadt“, so Marlena Grab, die die Woche mit geplant hat, „kein Mensch soll durch die Innenstadt gehen, ohne mit der Klimakrise konfrontiert zu werden“. Natürlich möchte die Klimaaktivistin auch am kommenden Freitag bei der Mahnwache möglichst viele Menschen sehen. Zum Programm gehören neben den Workshops ebenfalls Vorträge, eine Lesestunde, gemeinsames Beisammensein und Vernetzung. Im Anschluss an die Week 4 Climate veranstaltet das neu gegründete Bündnis „Klimaalarm” eine Aktion, an der sich auch Fridays for Future Münster beteiligt.

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